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Impuls zum Juli 2023

Text: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, revidiert 2017, © 2017 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart - Grafik: © GemeindebriefDruckerei

Weltfremd! Anders kann man das nicht nennen, was Jesus hier sagt (und fordert). Würden wir von den Menschen in der Ukraine das verlangen? Menschen, die erleben und erleiden, dass ihr Leben, ihr Zuhause, ihre Lebensgrundlage und die ganze Infrastruktur sinnlos durch Raketen und Bomben zerstört werden. Liebe gegen Hass und Gewalt- das scheint nicht zu funktionieren. Es als Lebenshaltung zu fordern, wirkt nicht nur naiv, sondern eben weltfremd. Doch der, der diese Liebe fordert, weiß wovon er spricht. Jesus setzt auf Liebe, auf Gebet, auf das Gespräch. Ja, es stimmt:  Liebe macht nichts ungeschehen. Liebe hat keine Chance gegen Panzer und Raketen. Doch wer liebt, behält die eigene Würde. Wer liebt, macht sich Hass nicht zu eigen. Das ist eine Haltung, für die wir uns entscheiden müssen, die wir üben müssen. Eine Haltung, die Mut und Vertrauen verlangt. Zuversicht in das Leben und in Gott.

                                                            Pfarrer Peter Zahn