slider Dez 2022
Shadow

Impuls zum September 2024

Text: Lutherbibel, revidiert 2017, © 2016 Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart - Grafik: © GemeindebriefDruckerei

Eigentlich kann man dieses Wort ja nur missverstehen. Was ist denn nun Sache? Ist Gott nah oder fern? Beides kann ja nicht sein. Um zu verstehen was gesagt ist, müssen wir in die Zeit des Propheten Jeremia zurückgehen. Er setzt sich mit Lügenpropheten auseinander, die den Leuten das sagen, was sie hören wollen: Alles wird gut, wir schaffen das, macht euch keine Sorgen. Sie ermutigen die Menschen so zu einem einfachen „Weiter so“. Jeremia aber gibt Gottes Denken und Reden weiter, das völlig gegensätzlich ist zu dem, was die Propheten und Priester von sich geben. Diese tun so, als ob sie mit Gott auf Du und Du wären, dass er nur ihnen nahe sei. Sie benutzen den Namen Gottes für ihre Zwecke. Aber Gott ist ein heiliger Gott, der zu fürchten ist und über allen Menschengedanken steht. 

Bei Jesaja lesen wir: Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken und meine Wege sind nicht eure Wege! Also Vorsicht vor solchen Leuten, die Gott für ihre Zwecke missbrauchen und vorgeben zu wissen, was Gott will! Denn Gott ist der Heilige, den wir als Menschen nicht begreifen und erfassen können. 

So ist er der uns Ferne, aber in Jesus Christus ist er der uns liebende Vater, der uns sein Wort gibt, auf das wir vertrauen können.

                                                Pfr. i.R. Peter Zahn