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Impuls zum Juli 2024

Text: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, revidiert 2017, © 2017 Katholische Bibelanstalt, Stuttgart - Grafik: © GemeindebriefDruckerei

Dass dieser Satz in der Bibel zu finden ist – ich hätte es nicht vermutet. Also gab es damals wohl auch schon Probleme mit Fake-News und Menschen, die nur allzu gern bereit sind, sie nachzuplappern.

Warum wird das hier benannt? Es geht um mehr, als nur dummes Geschwätz weiterzusagen. Obwohl auch das nicht besonders vorteilhaft ist. 

Diese Worte sind zunächst an das Volk Israel gerichtet. Wenn sie sich zu Gott bekennen, darf das nicht nur ein Lippenbekenntnis sein. Es muss sich zeigen. Im Alltag. Im Miteinander. Die Propheten kennen das Problem: Es ist einfacher, mit den Wölfen zu heulen, als es nicht zu tun und von ihnen zerrissen zu werden. Wer möchte schon gern unangenehm auffallen? Es geht darum, Position zu beziehen. Klar und deutlich zu sagen, was Sache ist. Man soll – wie Luther sagt – den Menschen aufs Maul schauen, um zu wissen, wo der Schuh drückt. Aber man soll sich hüten, ihnen nach dem Mund zu reden. Selbst auf die Gefahr hin, damit anzuecken und Probleme zu bekommen. 

Darüber nachzudenken und danach zu handeln lohnt sich – 

für uns und auch für andere!

                                                 Pfr. i.R. Peter Zahn