Manche nutzen die Sterne zur Orientierung in der Nacht. Manche glauben an Sternbilder zur Orientierung am Tag. Manche meine skeptisch, dass die Sterne, die man sieht, vielleicht längst verloschen sind. Doch das faszinierende Funkeln, das gleißende Glitzern des Himmels wird dann glatt übersehen.
Natürlich sind Sterne keine Himmelsdiamanten und keine Himmelsherrscher, sondern Himmelskörper voller Licht. Warum sie leuchten? Damit wir unsere helle Freude haben! Damit auch in unseren Augen und Herzen Gottes Schöpfungsidee (1Mose 1,14f) strahlt. Finsternis scheint die beherrschende Natur des Universums zu sein. Zwischen den Elementen des Himmels herrscht endlose, leere Schwärze, die sich immer schneller ausdehnt. Zwischen den kleinsten Elementen der Atome ist nichts als mikroskopisch unfassbare Leere. Wäre da nicht das Licht! Und überall ist Licht – im All und in allem.
Auch über den Höllennächten in Hungercamps, in Horrorgefängnissen und in Haustrümmern scheint Licht, als das Licht der Welt zur Welt kommt: Jesus. Er wird alles in den Schatten stellen, was in den Schatten gehört, und alles zum Leuchten bringen, was auf den Leuchter gehört. Heller als Lichterketten und Lichterbäume, köstlicher als Flammkuchen und Flammlachs ist dieses Licht der Ewigkeit. Deswegen muss sich auch keine kleine Funzel zur Fackel und kein trübes Teelicht zum LED-Licht aufschwingen. Mondreflexion reicht schon. Mit den Strahlen der Sonne beleuchtet der Mond die Nacht und nicht mit dem eigenen Glanz. Vom Licht der ewigen Welt wird es hell in jenem Stall und in jedem Saal, in der tiefsten Provinz und in der tiefsten Not. So vom Christuslicht beschenkt und belichtet, soll auch unser Lachen und Leben als Hoffnungsschimmer in kalter Nacht und in dunklen Tagen leuchten.