Wie schauen Sie auf die Welt? Betrüblich, nachdenklich, vielleicht sogar sorgenvoll? Oder eher zuversichtlich, hoffnungsvoll, mit viel Energie, die Welt nach vorne zu gestalten? Oder eher so „dazwischen“?
Wie wir auf die Welt schauen, ist zu einem großen Teil gelernt. Es ist eine verinnerlichte Lebenserfahrung, die sich aus Lebenserfahrungen in der Familie, in Schule und Beruf speist.
Doch trotz der Vorgaben ist diese Einstellung veränderbar. Es ist unsere Entscheidung, wie wir durch die Welt laufen.
Der Monatsspruch fragt uns nach unserer inneren Haltung.
Der Satz aus dem 1. Petrusbrief wendet sich historisch an Christen in den ersten Gemeinden in Kleinasien. Die Gemeinden waren klein und neu und mussten sich immer wieder neu im Alltag positionieren. Der Verfasser ermutigt zu einer klaren Haltung.
In den Zeilen davor finden sich Kriterien für eine gute und hoffnungsvolle Haltung:
barmherzig miteinander umgehen, mitfühlend sein, die Gaben und Begabungen als Gottesgeschenk entdecken, den Frieden suchen, sich nicht vom Bösen und Unrecht überwältigen lassen.
Mit dieser Haltung sind wir auch heute noch gefordert. Es ist die Haltung, die aus dem Glauben an Christus entspringt.
Pfarrer Guido Konieczny